“Technik für dich erlebbar machen.” – unter diesem Motto arbeitet der außergewöhnliche Lernort seit 2013 mit Metalltechnik-Unternehmen aus der Region zusammen. Im tec4you-lab des Berufskollegs Brakel, das in Kooperation mit der Hochschule OWL entstanden ist, bekommen Schüler*innen einen Tag lang die Möglichkeit, ein Produkt selbstständig zu entwickeln, von der ersten Skizze bis zur Produktion.
Fünf Millionen Euro Fördermittel stellte das NRW-Wirtschaftsministerium 2013 aus dem EFRE-Programm für zdi-Netzwerke zur Verfügung. Damit sollte zum einen die Vernetzung der regionalen zdi-Zentren mit regionalen Wirtschaftsstrukturen gestärkt, zum anderen neue MINT-Angebote geschaffen werden. In diesem Jahr wurden 44 neue Projekte ins Leben gerufen. Eines dieser Projekte war das Schülerlabor tec4you-lab.
In allen Kursen des tec4you-labs wird ein Unternehmensplanspiel durchgeführt, bei dem sich die Schüler*innen am Anfang in fünf Teams mit den Schwerpunkten Forschung, Technik, Design, Finanzen und Kommunikation aufteilen. Danach erarbeiten sie selbstständig, welche Materialien sie verwenden wollen, wie das Produkt funktionieren und aussehen soll, wie viel es kosten und wie es vermarktet werden soll. Es gilt der Grundsatz: Nur durch Teamwork kann ein erfolgreiches Produkt entstehen. Das Betreuer*innen-Team hält sich dabei immer unterstützend im Hintergrund.
Wir haben mit Gunnar Leiweke, dem Mitbegründer und Leiter des tec4you-labs über die Entstehung des Labors gesprochen.